🧠 Google Opal: KI-gestützte Apps erstellen – ganz ohne Programmierkenntnisse

Mit einem neuen Experiment, das die Zukunft der kreativen Informatik vorwegnimmt, hat Google Opal vorgestellt – ein Tool, mit dem sich kleine, KI-basierte Anwendungen allein mit natürlicher Sprache erstellen lassen. Keine Programmierkenntnisse notwendig. Keine Installation. Man beschreibt einfach, was man erreichen möchte – den Rest übernimmt das System.

Opal ist derzeit als öffentliche Beta (nur in den USA) verfügbar und Teil des Programms Google Labs. Die Idee: geschriebene Gedanken in funktionale Workflows verwandeln, gestützt durch KI-Modelle. Von der Erstellung von Produktbeschreibungen über automatisierte E-Mails bis hin zur Bildgenerierung – alles lässt sich in einer App organisieren, die direkt im Browser läuft.

💡 Wie erstellt man eine App ohne zu programmieren?

Opal basiert auf einem Prinzip, das vielen aus Tools wie ChatGPT oder Gemini bekannt ist: man gibt einen Prompt ein. Der Unterschied: Opal wandelt diesen Prompt in eine visuelle Struktur um – ein Ablaufdiagramm mit Eingaben, Verarbeitungsschritten und Ausgaben.

Beispiel: Fragt man „Erstelle einen Namensgenerator für Designfirmen“, liefert Opal nicht nur Vorschläge, sondern baut einen wiederverwendbaren Workflow. Über die visuelle Oberfläche lassen sich alle Schritte anpassen, neu anordnen oder erweitern.

Für alle, die nicht bei null anfangen möchten, gibt es Vorlagen zum Anpassen. Eine App duplizieren, Text ändern, teilen – ganz einfach wie bei Google Docs.

🧩 Eine Oberfläche für heute, eine Sprache für morgen

Opal besticht nicht nur durch seinen No-Code-Ansatz, sondern durch die Kombination von visueller Oberfläche und konversationellem Input. Anstatt Komponenten zu ziehen, schreibt man einfach: „Füge einen Schritt hinzu, der dies ins Englische übersetzt“ oder „Zeige das Ergebnis in einer Tabelle“. Die KI versteht und aktualisiert den Ablauf sofort.

Das passt zu einem neuen Trend namens „Vibe-Coding“ – Softwareentwicklung basierend auf Absicht statt Syntax. Nicht Zeile für Zeile codieren, sondern mit der Maschine kommunizieren. Die Idee steht im Vordergrund, nicht der technische Weg.

🔭 Wie weit kann Opal gehen?

Wie jedes Experiment hat auch Opal Grenzen. Es eignet sich nicht für komplexe Unternehmensanwendungen, der Quellcode ist nicht zugänglich und die Nutzung ist regional beschränkt.

Hinter der Plattform stecken vermutlich Modelle der Gemini-Reihe, wobei Google keine Details zu den verwendeten Versionen nennt.

Opal zeigt deutlich, wohin sich die Technologie bewegt: Softwareentwicklung wird zugänglicher, unterstützter und kollaborativer. Und: Man muss nicht mehr programmieren können, um etwas Nützliches zu erschaffen.

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https://www.techrepublic.com/article/news-google-opal-no-code-ai-app-builder